Der Römerweg im Melker Alpenvorland

Auf dem 96 Kilometer langen Rundwanderweg begeben sich Wanderer auf die Spuren der Römer.

Der Römerweg folgt den Spuren der einstigen Weltmacht, macht aber auch als Panorama-, Pilger- oder Kulturweg eine gute Figur.

Wir befinden uns im Jahre 122 n. Chr. Ganz Niederösterreich südlich der Donau ist von den Römern besetzt. Um ihre Nordgrenze zu sicheren, errichten die Besatzer am Donauufer den Limes. Das westlich des Wienerwaldes (römisch: mons cetius) liegende Teilstück der Grenze wird dabei von der rund um das Jahr 122 n. Chr. gegründeten Stadt Aelium Cetium verwaltet, dem heutigen St. Pölten. Zwischen der Verwaltungsstadt und den Wachtürmen und Militärlager am Donaulimes herrscht auf den gut ausgebauten Straßen reger Verkehr.

Genau diesen alten Straßen folgt der Römerweg im Melker Alpenvorland. Zumindest teilweise, denn die als Rundweg angelegte Route hat es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, dem Wanderer die Römerzeit näher zu bringen, sondern führt auf ihren 96 Kilometern auch zu den kulturellen Höhepunkten der Region, wie Schallaburg und Burg Plankenstein. Zudem unterstreicht sie eindrucksvoll die landschaftliche Vielfalt zwischen den Ausläufern der Wachau und den ersten Voralpengipfeln des Ötscherlandes. 

Quelle: mostviertel.at